Hippokrates von Kos war der erste herausragende Vertreter der Humoralmedizin, der sein Therapiekonzept auf der "Vier-Säfte-Lehre" (Blut, Schleim, gelbe und schwarze Galle) begründete.
Diese uralte Kenntnis von Zusammenhängen zwischen dem Körperinneren und der Hautoberfläche ließ den Schluss zu, dass die Organe eines erkrankten Körpers "gereinigt" werden können, indem schädliche Stoffe über äußere und innere Maßnahmen nach aussen abgeleitet werden können.
Einer der bedeutendsten von ihnen, an dem sich später alle "Humoralärzte" orientierten, war Paracelsus von Hohenheim. Dieser prägte auch den oben genannten berühmten Ausspruch.
Äußere und innere Maßnahmen der "Entschlackung" und "Entgiftung", die der Ausleitung schädlicher Stoffe dienen, haben einen besonders positiven Einfluss auf alle körperlichen Gewebe und dort vor allem auf das Gewebe zwischen den Körperzellen (extrazelluläre Matrix):
Ausleitende Verfahren sind für mich ein ganz wesentlicher Bestandteil eines umfassenden, ganzheitlichen und naturheilkundlichen Behandlungsplanes.
Insbesondere im Bereich der Schmerztherapie, bei der Behandlung des Bewegungsapparates, zur Stärkung des Immunsystems und des Allgemeinbefindens, zur Aktivierung der Stoffwechselprozesse und zur Anregung der Selbstheilungskräfte stellen sie unverzichtbare Verfahren in meiner täglichen Praxistätigkeit dar.